Leben mit den Tieren
Auf unserem Alternativen Therapie - und Kreativhof leben mit uns ein paar Fellnasen. Einige sind uns zugelaufen (zur Zeit leben 10 Katzen bei uns), andere haben wir vor dem Schlachter retten können und andere haben wir Leuten abgenommen, die sich nicht mehr um diese wunderbaren Leben kümmern konnten.
Unser Hof ist ein veganer Lebens - und Arbeitshof, auf dem wir uns aber auch ganz gut erholen können. Wir leben seit über 20 Jahren vegan und wir wünschen uns so sehr, dass es den Tieren bei uns gut geht, dass sie keine Angst mehr haben müssen und dass sie Vertrauen zu uns aufbauen und festigen können.
Vor über 20 Jahren wurden wir noch u.a. "Körnerfresser" genannt. Ihr wisst gar nicht, wie sehr wir uns auch darüber amüsierten. Aber der Umgang mit Tieren ist uns viel zu ernst, als das wir über die Reaktionen der Menschen auf die vegane Lebensweise nur spaßen. Denn letztendlich geht es um jedes einzelne Leben, um jede Mutter, die ihrem Kind Milch geben, um jeden Vater, der bei der Familie sein, um jedes Kind, das gern bei den Eltern bleiben möchte, um jeden Freund und jede Freundin und um jeden Alten, der Liebe, Respekt und Achtsamkeit verdient.
Hören wir auf das Leben und seien wir vorsichtig.
Unser Hof ist komplett vegan, die Praxen sind komplett vegan eingerichtet, die Medien sind alle vegan. Unser Beitrag ist, ein Leben und eine Firma zu schaffen und zu halten, dass vegan aufgebaut, betrieben und fair und mit Würde bestehen bleiben kann.
Ein Abschlussprojekt entsteht gerade auf unserem Hof...bleiben wir dran.
Vegancafe und Suppenküche in Schwebendorf auf dem veganen Lebenshof
Auf unserem Hof und im Garten entsteht gerade ein Vegancafe mit Suppenküche. Die Handwerker sind seit Monaten fleißig am Bauen und sie geben sich alle Mühe.
Wir sind sehr froh, dass LehmannBau aus Dahme, Bernd Machel aus Heinsdorf, Mario Dimde aus Gebersdorf, Firma Koch aus Dahme, Marco Mentag mit Krumme Dinger aus Schwedt, Frank Siegert aus Schwedt und unsere Freunde mit dabei sind. Jede Firma trägt somit dazu bei, dass es Ende 2021 einen Kiez und eine Zauberecke, eine Treffoase und somit ein Gemeinschaftsort für Liebende, für Seelende, für Tankende und für Suchende geben wird. Sei dabei beim Entwickeln, beim Suchen von Möglichem und beim Finden von Umsetzbaren. Sei Teil einer Bewegung und sei mit uns kreativ!
Weiterhin wird 2021 ein Kunstatelier endlich seinen Raum finden, denn wir haben Platz gewonnen. Nun muss kein Bauwagen mehr dran glauben und Schluss mit dem mobilen Hin - und Hergeschleppe. Nun bekommt alles seinen Raum...es wird Zeit und bringt Ruhe und neue Möglichkeiten.
Wir sind immer auf der Suche nach kreativen Köpfen, nach Veganer/innen, die lebahft dabei sein wollen, die im Cafe aushelfen möchten, die das Projekt bereichern möchten. Im Moment wurden wir von Corona ein wenig ausgebremst...gar nicht schlimm, es wird weitergehen...so oder so. Du hast Interesse? Dann meld dich bei uns.
Die Schafe
Mr.Darcy, Lizzy, Mary-Ann, Paula und Mr.Willoughby
Auf unserem Hof leben mittlerweile 11 Schafe. Das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier wird hier nach dem Leitsatz "Leben und leben lassen" aufgebaut. Wir versuchen den Schafen ein gutes Leben zu ermöglichen, frei von Gewalt und dem Töten. Wir haben einen großen Stall für die Schafe, in dem sie jede Nacht verbringen. Zwei Koppeln stehen den Schafen zur Verfügung.
Da Schafe Fluchttiere sind und bei Fremden erstmal ziemlich misstrauisch reagieren, lernen unsere Patienten und Klienten sehr schnell, dass nicht wir auf die Schafe zugehen, sondern bei uns auf dem Hof die Schafe entscheiden dürfen, wann sie für eine nähere Kontaktaufnahme bereit sind.
Die Schafe dürfen nur nach Absprache von den Patienten und Klienten gefüttert werden.
Mr.Darcy ist der älteste Bock in Schwebendorf. Ein wunderschönes Tier. Er liebt es, wenn man ihn mit einer Bürste kämmt. Besonders im Sommer scheint es angenehm zu sein. Wenn er Ruhe und Sicherheit fühlt, läßt er eine ganz innige Nähe zu, lehnt sich an dich heran und schließt die Augen, wenn ihm die Streicheleinheiten gefallen.
Lizzy ist nun schon ziemlich alt. Sie ist die Mutter von Mary-Ann und Mr. Willoughby. Mary-Ann ist leider schon verstorben. Sie ist wahrscheinlich durch Düngemittel, die nebenan gestreut wurden und bis bei uns lagen, vergiftet worden. Sie hat ihre letzten 4 Tage hier bei uns gelitten und wir waren, auch oder gerade durch die Tierarztbehandlung entsetzt. Dieser zeigte sich ungehalten und wenig verständnisvoll. Ein trauriges Schicksal.
Paula wurde uns von Dahmensern gebracht, mit der Bitte, sie am Leben zu lassen. Sie ist schon mehrfache Mutter. Leider leben ihre Kinder nicht mehr. Paula ist eine sehr ängstliche und zurückhaltende Zippe. Wenn du aber ein wenig Geduld hast, lässt Paula Streicheleinheiten zu und genießt diese dann auch.
Elenore ist ein Landschaf. Ein Bekannter hatte bei einem "Fleischer" ein Schaf "gewonnen". Dieser "Fleischer" veranstaltet einmal im Jahr ein großes "Fest", an dem Tiere verlost werden. Oft sind die "Gewinner" überfordert, wissen gar nicht, wohin mit dem Tier. Wir lehnen diese Art der "Geschenke" vehement ab. Seit Jahren werden wir von Tierschutzorganisationen in allen bekannten Medien darauf aufmerksam gemacht, dass Tiere nicht verschenkt werden sollen. Über die Aufnahme von Tieren soll man sich im Vorfeld gründlich Gedanken machen, Vor- und Nachteile einkalkulieren und sich der Verantwortung bewusst werden. Der "Gewinner" hätte auch nicht gewusst, wo er das Tier unterbringen solle. Vermutlich hätte er dieses Lamm (!) sofort schlachten lassen. Wir haben es zu uns genommen, ihr den Namen Elenore gegeben und sie in unser Herz geschlossen.
Hans (Mr.Bennet), Jane, Mr.Bingley, Emma und Elenore, Ann Elliot und Fenny Price aus Hohenseefeld
Mr.Bennet scheint der Älteste zu sein. Die großen Hörner verraten sein hohes Alter. Er ist ein ganz lieber und kuschelbedürftiger Bock. Wenn wir ihn kämmen oder streicheln, legt er seinen Kopf auf unsere Oberschenkel und schließt die Augen. Aber er ist auch sehr eifersüchtig auf die anderen Schafe, sofern sie gestreichelt werden.
Jane ist die Mutter von Mr.Bingley und Emma. Mr.Bingley ist der ältere Bruder von Emma. Alle drei suchen nach wie vor den Kontakt zueinander und stehen oft ganz dicht zusammen.
Elenore ist ein Wollschaf (Bentheimer Landschaf). Sie muss im Gegensatz zu den Kamerunschafen geschoren werden. Wir haben ihr in diesem Jahr zweimal die Wolle mit einer Schere abgeschnitten. Das hat jedesmal 3 Abende gedauert, aber das hat uns näher gebracht. Elenore hat diese sanfte Art der Schurr genossen, sich dabei hingelegt und ist eingeschlafen. Elenore kam (wie oben schon erwähnt) als Lamm zu uns, welches einfach verlost wurde. Sie lag in einem Transporter, Beine zugebunden (ist verboten!) und wurde zu unserem Grundstück getragen und dann losgebunden. Sie hatte eine schlimme Beinverletzung und mußte zwei Wochen tierärztlich versorgt werden. Heute geht es ihr gut und sie ist sehr zutraulich.
Im Herbst 2018 hat sie endlich Verstärkung bekommen. Wir haben 2 Lämmer von einem Schäfer in der Nähe frei gekauft und den Zustand in dieser Anlage bis heute nicht verkraftet. Diese 2 Lämmer heißen Ann Elliot und Fenny Price. Nun ist Elenore nicht mehr ganz so allein unter den Kammerunschafen.
Wir sind immer auf der Suche nach weiterer Grünfläche und auch nach gutem Heu (frisch, grün, es sollte nicht stinken)
Die Katzen
"Nille" und "Cleo" und der Kater "Merlin" und nun noch die vielen "wilden" Katzen "Hermi", "Nimmersatt", "Emma", "Flippi", "Flappi", "Floppi", "Hans", "Martin", "Gerda", "Enno", "Karl", "Mama"
Merlin kam 2009 zu uns. Er saß an einem warmen Spätsommertag am Straßenrand, war winzig klein und sah furchtbar krank aus. Beim Tierarzt wurde er sofort medizinisch behandelt. 1 Woche lang kämpfte er um sein junges Leben. Er war unterernährt und hatte nur noch ganz wenig Kraft. Wir haben ihn zu uns ins Haus geholt, ihn mit der Spritze gefüttert und ihm viel Aufmerksamkeit und Liebe gegeben. Nach einer Woche wussten wir, dass er dem Tod entkommen war und nun sein Leben neu beginnen konnte. Seitdem begleitet er uns, suchte zwei Jahre ganz engen Kontakt zu uns, hielt sich gern im Haus und auf seinem Grundstück auf. Mittlerweile scheint er alles so gut überstanden zu haben, dass er jetzt auch nachts völlig selbständig und scheinbar sehr glücklich das Leben draußen mit Artgenossen aus der Nachbarschaft genießen kann. Merlin ist ein wunderschöner schwarz-weiß gescheckter Kater, der uns sehr ans Herz gewachsen ist. Er liebt den Kontakt zu unseren Kindern und Jugendlichen. Benötigt dazu aber absolutes Vertrauen und ausreichendes Einfühlungsvermögen.
Merlin wurde im Sommer 2015 von einem Autofahrer angefahren und starb vor der eigenen Haustür.
Nille kam einige Wochen später zu uns. Merlin sollte nicht allein bleiben. Nille wurde von unserer Freundin "Anne" entdeckt. Nille war eine von vier Kätzchen, die mit ihren Geschwistern und der Mutter völlig auf sich gestellt waren. Sie war in den ersten Wochen bei uns menschenscheu, demzufolge sehr zurückhaltend und ängstlich. Nach einer kurzen Eingewöhnung verschafften wir uns Vertrauen. Belohnt wurde das mit allmählicher Zuneigung. Mit der Zeit wurde sie sicherer und zufriedener. Nille ist ganz im Gegensatz zu Merlin, eine freiheitsliebende Katze, sehr outark und selbtsicher. Sie geht zielstrebig ihre Wege, genießt jeden Gang draußen in der Natur und kommt morgens zum Schalfen ins Haus, sucht sich dort einen sicheren Ruheplatz und erholt sich für die aufregende Nacht draußen. Nille ist 2019 nach einem Abendspaziergang nicht mehr nach Hause gekommen. Sie ist zu diesem Zeitpunkt 10 Jahre alt gewesen.
Im Herbst 2011 wurde Cleo auf uns aufmerksam. Sie schlich schon eine Weile um das Haus, im Garten herum und suchte Kontakt. Am Anfang war sie ganz schlimm verschnupft, so dass sie erstmal tierärtzlich versorgt werden musste. Sie bekam bei uns einen Schlafplatz. Cleo ist sehr anhänglich und geht fast ohne Scheu auf Menschen zu. Ruckzuck sitzt sie auf deinem Schoß und möchte gestreichelt werden. Inzwischen darf sie mit ins Haus. Äußerlich hat Cleo sehr viel Ähnlichkeit mit Nille. Aber auch der Drang nach Freiheit ist bei Cleo genauso wie bei Nille intensiv ausgeprägt. Cleo entscheidet , so wie alle Katzen bei uns, selbst, ob sie draußen oder im Haus sein möchte. Merlin und Nille waren am Anfang noch sehr skeptisch Cleo gegenüber. Merlin fand aber schnell heraus, dass man richtig toll mit ihr spielen kann. Er hat sie relativ schnell in sein kleines Katerherz geschlossen und so sieht man sie ganz oft nebeneinander schlafen oder miteinander toben. Nille war sich lange Zeit nicht sicher, wie sie mit der neuen Mitbewohnerin umgehen soll. Cleo musste also erst lernen, dass Nille etwas länger zum Warmwerden braucht und auch ab und zu ihre Ruhe benötigt.
Cleo ist leider an einer Nierenerkrankung 2017 gestorben.
Die "wilden" Katzen, die gar nicht mehr wild sind, gehören zum Hof, wie wir alle. Sie sind mittlerweile alle kastriert und in tierärztlicher Behandlung. Die drei Kleinen müssen dann noch kastriert werden. Allerdings wird das ziemlich einfach für uns werden, da sie jetzt schon handzahm sind. Alle Katzen sind bei uns auf dem Hof und haben unter zwei Bauwagen Heu und Schlafkissen, sind geschützt vor Wind und Sturm. Mittlerweile dient ein großer Bauwagen zur Katzenversorgung, denn die drei Kleinen sind für diese Jahreszeit einfach noch zu klein un die Mutter lässt sie abends immer allein auf der Terasse am Bauwagen. Somit bieten wir den drei Kleinen und immer auch den Kranken und Verletzten den Bauwagen als warmes Domizil an.
Die Hunde
"Diego" und "Charly" und "Gina"
Diego lebt seit 10 Jahren bei uns. Ursprünglich kommt er wohl aus Spanien und lebte dort seine ersten 4 Monate auf der Straße. Von einer Tierschutzorganisation wurde er nach Deutschland geholt und zu einer Familie im Landkreis TF vermittelt. Die Familie konnte den Hund nicht mehr behalten. Wir haben Diego dann zu uns genommen und sind dankbar über jeden Tag, den wir mit Diego verbringen dürfen. Diego ist ein so herrliches Wesen, gefüllt mit soviel Liebe und Leben, dass es eine wahre Freude ist, ihm im Leben begleiten zu können. Er verfügt über gut ausgeprägte soziale Kompetenzen. Er ist gerne mit Artgenossen zusammen und freut sich über jede neue Begegnung. Urlaube an der Ostsee, an einem Hundestrand sind sein absolutes Highlight. Aber auch die Nähe zum Menschen genießt er in vollen Zügen.
Charly ist der Hund von unserem Großvater, der auch in Schwebendorf lebt. Charly hat in seinen vielen Lebensjahren ein Talent zum Ausreißen entwickelt, das kaum noch jemand beherrschen kann. Sobald Charly mitbekommt, dass Diego in Schwebendorf ist, versucht er, wenn die Möglichkeiten vorhanden sind, zu uns zu kommen. Charly ist ca. 11 Jahre alt und ein wunderschöner scwarzer Mischlingshund. Er ist schlank und noch sehr beweglich. Er liebt es, mit Diego zu spielen und genießt dann die absolute Aufmerksamkeit von Diego. Chraly geht aber auch, wie alle anderen Hunde, sehr gerne spazieren.
Die Welt zu erkunden, an Bäumen oder ähnlichem das Revier zu makieren, nach Neuigkeiten Ausschau zu halten, sind für alle Hunde sehr wichtige und einzuhaltene Notwendigkeiten. Hunde sind keine Einzelgänger. Sie leben gern im Rudel. Geben Sie ihren Hunden die Möglichkeiten mit Artgenossen zu spielen und zu leben und beim Menschen zu sein.
Charly starb im Herbst 2015. Er war ein guter Kämpfer, aber wir mussten ihn erlösen. Er liegt nun neben seinem besten Freund "Micki" bei uns im Garten begraben.
Gina, die alte Rakete ist ein Terrier...das erklärt doch schon alles. Sie muss so manches Mal mit Leine durch den Garten geführt werden, weil sie Katzen jagt. Ansonsten ist sie niedlich, eine friedliche Freundin und herzensgut. Gina kam vor über 10 Jahren, Stück für Stück zu uns. Als sie dann an einer wirklich dramatischen Erkrankung litt, holten wir sie zu uns und sie wurde wieder gesund und lernte auch wieder das Laufen. Sie ist heute über 10 Jahre alt, wird ruhiger und kuschliger. Welch ein Glück...